Was sind die drängenden Themen für Unternehmen aus dem Sauerland? Darüber sprach die Grünen-Bundestagsabgeordnete Sandra Stein bei ihrem Besuch im EGGER-Werk am Standort Brilon.
Brilon, 21. Juli 2025 - Bei einem Betriebsrundgang konnte sich Frau Stein ein umfassendes Bild von den Produktionsprozessen, den Ausbildungsinitiativen und der nachhaltigen Unternehmensstrategie des Standorts und der EGGER-Gruppe machen.
Das Zusammenspiel von technologischer Innovation, gezielter Nachwuchsförderung und gelebtem Umweltbewusstsein bei EGGER sei vorbildhaft, so die grüne Bundestagsabgeordnete aus Sundern. Besonders deutlich wurde der nachhaltige Ansatz der geschlossenen Kreislaufwirtschaft, der stets die Botschaft „stoffliche vor thermischer Verwertung der wertvollen Ressource Holz“ in den Mittelpunkt stellt.
Eindruck hinterließ bei Sandra Stein nicht zuletzt die Ausbildungsstrategie des Unternehmens: Zusätzlich zur fachlichen Qualifizierung legt EGGER großen Wert auf soziale Begleitung – etwa durch Sprachkurse, individuelle Prüfungsvorbereitung und ein starkes Ausbilderteam.
Martin Ansorge, Paul Lingemann, Olga Samus und Thomas Witiska von EGGER nutzten den Austausch mit der Bundestagsabgeordneten aber auch, um auf die Herausforderungen des Unternehmens hinzuweisen. Stark schwankenden Energiepreise, im internationalen Vergleich hohe Arbeitskosten sowie zunehmende bürokratische Auflagen wirkten sich spürbar auf die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts aus, so die Unternehmensvertreter. Sie wünschen sich seitens der Politik ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland und Rahmenbedingungen, die dessen Zukunft nachhaltig sichern.
Dies bekräftigte auch Sandra Stein: „Ich bin stolz auf die Stärke und Vielfalt unserer sauerländischen Unternehmen und möchte, dass wir ein zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort bleiben. Dafür ist es unabdingbar, dass regionale unternehmerische Erfahrungen Eingang in die politischen Entscheidungsprozesse finden. Dafür braucht es einen regelmäßigen, von Vertrauen geprägten ehrlich-offenen Austausch zwischen Politik und Wirtschaft“, so Stein.